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Kartoffelgratin mit Spinat

von Joana Foodreich

Käsiges und veganes Kartoffelgratin mit Spinat

ca. 60 Minuten

4 Personen

                Einfach

Bei Kartoffelgratin schlägt mein Herz höher, geht’s euch genauso?

Die Deutschen haben bekanntlich eine große Schwäche für Kartoffeln, besonders Kartoffeln mit Knoblauch und herrlich cremiger Soße – natürlich vegan. Mit dieser Kombination kann man wirklich nichts falsch machen. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch ein bisschen mehr über eines meiner Lieblings-Würzmittel das „Hefeextrakt“ erzählen. Ohne diese wäre mein Rezept nur halb so lecker 😉

Kartoffelgratin ist eine tolle Hauptspeise, kann aber auch als Beilage serviert werden. Das Rezept ist super einfach: Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden, mit der Würzsoße schichten und anschließen 1 Stunde im Ofen Backen. Die obere Schicht wird beim Backen schön goldig und leicht knusprig.

Hefeextrakt, ein Gewürz für alle Gelegenheiten!

Hefeextrakt verleiht deinen Gerichten ein einzigartiges, würziges Aroma, welches käsigen Charme und herzhaften Charakter mit bringt. Man kann Hefeextrakt fast mit Gemüsebrühe oder der asiatischen Miso-Würzpaste  vergleichen, weil der Extrakt allen Gerichten einen vollmundigen Geschmack verleiht. Es ist als Paste oder Pulver in Biomärkten oder Reformhäusern erhältlich.

Durch die Extraktion von Hefe wird die natürliche Glutaminsäure freigesetzt, diese ist verantwortlich für den herzhaft, würzigen „umami“ Geschmack. Umami ist übrigens die fünfte Geschmacksrichtung neben süß, sauer, salzig und bitter. Hefeextrakt hat eine ähnliche Geschmacks-verstärkende Wirkung wie Glutamat, ist aber keinesfalls das Gleiche. Glutaminsäure kommt übrigens auch in Parmesan, Tomaten oder sogar Muttermilch vor und ist reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen.

Ihr könnt Hefeextrakt für Suppen, Soßen, Aufläufe, Kartoffelpüree, aber auch roh als Brotaufstrich, in Dips oder einfach als herzhaften Tee verwenden (das trinken die Engländer gerne).

Hefeextrakt fördert die Gesundheit!

Das Beste an Hefeextrakt ist, dass es viele B-Vitamine, Aminosäuren, Eiweiße, Mineralstoffe und Folsäure enthält. Nicht nur der würzige Umami-Geschmack macht den Hefeextrakt für veganer attraktiv, sondern auch die tierfreie Vitamin B12 Quelle als Nahrungsergänzungsmittel. Übrigens ist roh verzehrter noch reicher an Nährstoffen als stark erhitzter.

 

Tipp

Damit es schneller geht, könnt ihr die Soße auch kurz aufkochen und dann über die Kartoffelscheiben gießen. Das verringert die Backzeit um ca. 20 Minuten.

So gelingt dir das Gratin

1. Die richtige Kartoffelsorte:
Es gibt so viele unterschiedliche Kartoffelsorten und alle verhalten sich anders. Ich empfehle euch Kartoffeln zu verwenden die viel Stärke haben, um die Flüssigkeit besser zu binden. Hierzu zählen mehlige Kartoffeln oder überwiegend festkochende. Für mein Rezept habe ich überwiegend festkochende verwendet.

2. Die dicke der Kartoffelscheiben:
Die dicke der Kartoffelscheiben: Je dünner die Kartoffelscheiben sind, desto kürzer ist die Backzeit. Ebenso lassen sich dünne Scheiben viel besser schichten und später auch besser in Stückchen schneiden. Bei Kartoffelscheiben, die dicker als 2 mm sind, kann sich die Backzeit um bis zu 20 Minuten verlängern. Meine Kartoffelscheiben habe ich mit einem Gemüsehobel geschnitten.

3. Die Ruhezeit:
Wie bei frisch gebackenem Brot, solltet ihr dem Kartoffelgratin kurz Zeit geben abzukühlen, denn so festigt sich die Stärke und das Gratin wird kompakter und fällt nicht sofort auseinander.

Verschiedene Hefeextrakte

Wie hat es euch geschmeckt?

Wenn ihr das Rezept ausprobiert habt, lasst mir gern ein Kommentar oder eine Nachricht da. Ich freue mich über euer Feedback!

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